Diatrim
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schwein, Hund und Katze
Indikationen
Zur Behandlung von Infektionen, die durch Sulfadiazin- und Trimethoprimempfindliche Erreger hervorgerufen oder mit diesen vergesellschaftet sind.
Wartezeit
Rind:
Essbare Gewebe: 12 Tage
Milch: 48 Stunden
Schwein:
Essbare Gewebe: 20 Tage
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären, intravenösen oder subkutanen Anwendung.
Das Körpergewicht der zu behandelnden Tiere ist so präzise wie möglich zu ermitteln, um eine exakte Dosierung sicherzustellen.
Rinder und Schweine:
Die empfohlene Dosis beträgt 2,5 mg Trimethoprim / 12,5 mg Sulfadiazin pro kg Körpergewicht (1 ml des Tierarzneimittels pro 16 kg Körpergewicht) intramuskulär oder langsam intravenös, 1 x täglich bis 2 Tage nach Abklingen der Symptome, mit einer maximalen Behandlungsdauer von 5 Tagen.
Bei intramuskulärer Injektion sollten Volumina von 5 ml pro Injektionsstelle bei Schweinen und 15 ml bei Rindern nicht überschritten werden.
In Fällen, in denen Trimethoprim- und Sulfadiazin-Blutspiegel schnell erreicht werden sollen, kann das Tierarzneimittel intravenös verabreicht werden.
Hunde und Katzen:
Die empfohlene Dosis beträgt 5 mg Trimethoprim / 25 mg Sulfadiazin pro kg Körpergewicht (1 ml des Tierarzneimittels pro 8 kg Körpergewicht) ausschließlich subkutan, 1 x täglich bis 2 Tage nach Abklingen der Symptome, mit einer maximalen Behandlungsdauer von 5 Tagen.
Bei Hunden wird die lockere Haut oben am Genick als Injektionsstelle empfohlen.
Der Stopfen soll nicht häufiger als 40 Mal durchstochen werden.
Nebenwirkungen
Ein anaphylaktischer Schock, der potentiell tödlich sein kann, wurde in seltenen Fällen (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren) nach Verabreichung von potenzierten Sulfonamiden beobachtet, meist jedoch nach intravenöser Injektion. Vor der intravenösen Anwendung sollte das Tierarzneimittel auf Körpertemperatur erwärmt und langsam über einen so langen Zeitraum injiziert werden, wie es unter Praxisbedingungen durchführbar ist. Bei den ersten Anzeichen einer Unverträglichkeit ist die Injektion sofort abzubrechen und eine Schockbehandlung einzuleiten.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Diatrim 200 mg/ml + 40 mg/ml Injektionslösung sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://vet-uaw.de).
Literaturhinweis
STATUS | Im Handel verfügbar |
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