Spasmalgan compositum
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Pferd, Rind, Schwein, Hund
Indikationen
Zur Behandlung von Spasmen oder einer nachhaltigen Tonusverstärkung der glatten Muskulatur im Bereich des Magen-Darm-Traktes oder der harn- und galleableitenden Organe, die mit Schmerzen einhergehen.
Pferd:
Spastische Kolik
Rind/Kalb, Schwein, Hund:
Als Begleittherapie bei akuter Diarrhoe
Wartezeit
Pferd, Rind (i.v.): |
essbare Gewebe |
12 Tage |
Rind (i.v.): |
Milch |
96 Stunden |
Schwein (i.m.): |
essbare Gewebe |
15 Tage |
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Art der Anwendung:
Pferd, Rind: | Zur langsamen intravenösen Anwendung |
Schwein: | Zur intramuskulären Anwendung |
Hund: | Zur intramuskulären und langsamen intravenösen Anwendung |
Aufgrund der Gefahr eines anaphylaktischen Schocks sollten Metamizol-haltige Lösungen bei intravenöser Gabe langsam verabreicht werden. | |
Dosierungsanleitung: | |
Pferd: | 25 mg Metamizol-Natrium/kg KGW und 0,2 mg |
N-Butylscopolaminiumbromid/kg KGW (entspricht | |
2,5 ml Spasmalgan compositum pro 50 kg KGW) | |
Rind: | 40 mg Metamizol-Natrium/kg KGW und 0,32 mg |
N-Butylscopolaminiumbromid/kg KGW (entspricht | |
4 ml Spasmalgan compositum pro 50 kg KGW) | |
Kalb: | 50 mg Metamizol-Natrium/kg KGW und 0,4 mg |
N-Butylscopolaminiumbromid/kg KGW (entspricht | |
1 ml Spasmalgan compositum pro 10 kg KGW) | |
Schwein: | 50 mg Metamizol-Natrium/kg KGW und 0,4 mg |
N-Butylscopolaminiumbromid/kg KGW (entspricht | |
1 ml Spasmalgan compositum pro 10 kg KGW) | |
Hund: | 50 mg Metamizol-Natrium/kg KGW und 0,4 mg |
N-Butylscopolaminiumbromid/kg KGW (entspricht | |
0,1 ml Spasmalgan compositum pro kg KGW) | |
Behandlungshäufigkeit: | |
Rinder und Kälber: | Bis zu zweimal täglich über die Dauer von 3 Tagen |
Pferd und Schwein: | Einmalige Injektion. |
Hund: | Einmalige Injektion, die gegebenenfalls nach 24 Stunden wiederholt werden kann. |
Der Stopfen darf nicht mehr als 100 mal durchstochen werden. Der Anwender sollte die adäquate Flaschengröße entsprechend der zu behandelnden Tierart verwenden. |
Nebenwirkungen
In sehr seltenen Fällen können anaphylaktische Reaktionen und kardiovaskulärer Schock auftreten.
Bei Hunden können unmittelbar nach der Injektion Schmerzreaktionen auftreten, die jedoch schnell abklingen und keinen negativen Einfluss auf den erwarteten Behandlungserfolg haben.
Wegen der parasympatholytischen Aktivität des N-Butylscopolaminiumbromids kann bei Pferden und Rindern gelegentlich ein leichter Anstieg der Herzfrequenz beobachtet werden.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Spasmalgan compositum sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (OnlineFormular auf der Internetseite http://vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 402657.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |