Bravoxin
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rinder und Schafe.
Indikationen
Aktive Immunisierung von Rindern und Schafen gegen Infektionen und Intoxikationen, verursacht durch Clostridium perfringens Typ A, C. perfringens Typ B, C. perfringens Typ C, C. perfringens Typ D, Clostridium chauvoei, Clostridium novyi Typ B, Clostridium septicum, Clostridium sordellii und Clostridium haemolyticum und gegen Tetanus, verursacht durch Clostridium tetani.
Für die passive Immunisierung von Lämmern und Kälbern gegen Infektionen, die durch die oben genannten Clostridienarten verursacht werden (Ausnahme C. haemolyticum bei Schafen).
Beginn der Immunität:
Schaf und Rind: 2 Wochen nach erfolgter Grundimmunisierung (ausschließlich belegt durch serologische Methoden).
Dauer der aktiven Immunität:
Ausschließlich belegt durch serologische Methoden:
Schaf:
12 Monate gegen C. perfringens Typ A, B, C und D, C. novyi Typ B, C. sordellii, C. tetani
< 6 Monate gegen C. septicum, C. haemolyticum, C. chauvoei
Rind:
12 Monate gegen C. tetani und C. perfringens Typ D
< 12 Monate gegen C. perfringens Typ A, B und C
< 6 Monate gegen C. novyi Typ B, C. septicum, C. sordellii, C. haemolyticum, C. chauvoei
Eine anamnestische humorale Immunantwort (immunologisches Gedächtnis) bzgl. aller Komponenten wurde 12 Monate nach der Grundimmunisierung nachgewiesen.
Dauer der passiven Immunität:
Ausschließlich belegt durch serologische Methoden:
Lämmer:
mindestens 2 Wochen für C. septicum und C. chauvoei,
mindestens 8 Wochen für C. perfringens Typ B und C. perfringens Typ C
mindestens 12 Wochen für C. perfringens Typ A, C. perfringens Typ D, C. novyi
Typ B, C. tetani und C. sordellii.
Eine passive Immunität wurde für C. haemolyticum nicht beobachtet.
Kälber:
mindestens 2 Wochen für C. sordellii und C. haemolyticum
mindestens 8 Wochen für C. septicum und C. chauvoei
mindestens 12 Wochen für C. perfringens Typ A, C. perfringens Typ B, C. perfringens Typ C, C. perfringens Typ D, C. novyi Typ B und C. tetani.
Wartezeit
Null Tage.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur subkutanen Anwendung.
Dosierung:
- Schafe: 1 ml - ab einem Alter von zwei Wochen
- Rinder: 2 ml - ab einem Alter von zwei Wochen
Art der Anwendung:
Für die subkutane Injektion wird die lockere Haut seitlich im Halsbereich empfohlen unter Einhaltung aseptischer Vorsichtsmaßnahmen.
Flasche vor Gebrauch kräftig schütteln.
Die Injektion sollte unter Verwendung steriler Spritzen und Nadeln an einer sauberen und trockenen Hautstelle vorgenommen werden, wobei Vorkehrungen gegen Kontamination zu treffen sind.
Grundimmunisierung: Zweimalige Impfung im Abstand von 4-6 Wochen (siehe Abschnitt 4.2 und 4.4).
Wiederholungsimpfung: Verabreichung einer einmaligen Wiederholungsimpfung in 6 bis 12 monatigen Intervallen nach der Grundimmunisierung (siehe Abschnitt 4.2).
Anwendung während der Trächtigkeit:
Trächtige Tiere, die eine vollständige Grundimmunisierung erhalten haben, sollten 8 bis 2 Wochen vor der Geburt eine Wiederholungsimpfung bekommen, um eine passive Immunität der Nachkommen über das Kolostrum zu gewährleisten.
Nebenwirkungen
Schwellungen an der Injektionsstelle wurden sehr häufig in klinischen Studien beobachtet. Die Schwellungen können mittlere Durchmesser von 6 cm bei Schafen und von 15 cm bei Rindern erreichen. Manchmal können Schwellungen bis zu 25 cm Durchmesser beim Rind vorkommen. Die meisten lokalen Reaktionen klingen innerhalb von drei bis sechs Wochen (Schafe) bzw. weniger als zehn Wochen (Rinder) ab. Bei einzelnen Tieren können sie aber länger anhalten.
Zur Abszessbildung kann es häufig kommen.
An der Injektionsstelle kann eine Verfärbung der Haut häufig auftreten, die nach Abklingen der lokalen Reaktion wieder zurückgeht.
Eine geringe Erhöhung der Körpertemperatur kann häufig auftreten.
Eine lokale Schmerzhaftigkeit an der Injektionsstelle kann gelegentlich nach der Erstimpfung über einen Zeitraum von ein bis zwei Tagen auftreten.
Überempfindlichkeitsreaktionen wurden sehr selten in spontanen Pharmakovigilanzmeldungen berichtet. In solchen Fällen sollte eine angemessene Behandlung z.B. mit Adrenalin unverzüglich erfolgen.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
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Zul.-Nr. | PEI.V.12037.01.1 |
PZN | 18032609 |
STATUS | Im Handel verfügbar |