Hostamox LA
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schwein, Schaf
Diagnosen
Behandlung von folgenden durch grampositive und/oder gramnegative Amoxicillin-empfindliche Keime hervorgerufene Krankheiten:
Infektionen der Lunge und der Atemwege,
Infektionen des Verdauungstraktes bei Schweinen und Schafen
Infektionen im Urogenitalbereich,
Infektionen des Gehörganges,
Allgemeininfektionen und septikämische Erkrankungen, bakterielle Sekundärinfektionen infolge von Viruserkrankungen,
Haut- und Wundinfektionen,
Abszesse,
Phlegmone,
Entzündungen der Klaue (Panaritium),
Gelenk- und Nabelinfektionen bei Kälbern und bei Schweinen, akute Mastitis mit Störung des Allgemeinbefindens bei Rindern, MMA-Syndrom der Sauen, Rotlauf.
Wartezeit
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Rinder: |
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essbare Gewebe: |
32 Tage |
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Milch: |
5 Tage |
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Schweine: |
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essbare Gewebe: Schafe: |
12 Tage |
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essbare Gewebe: |
21 Tage |
Nicht bei Schafen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Intramuskuläre Anwendung.
Flasche vor Gebrauch gut schütteln.
Das Tierarzneimittel sollte mit einer sterilen und trockenen Spritze und Kanüle entnommen werden, um die Hydrolyse des Amoxicillins zu vermeiden.
Die therapeutische Dosis beträgt bei Rind, Schwein und Schaf 15 mg Amoxicillin bzw. 0,1 ml des Tierarzneimittels je kg Körpergewicht.
Aufgrund der gewebereizenden Eigenschaften des Tierarzneimittels sollten größere
Injektionsvolumina auf mehrere Injektionsstellen verteilt werden. Ein maximales Injektionsvolumen von 20 ml pro Injektionsstelle sollte nicht überschritten werden.
Empfohlenes Maximalvolumen je Injektionsstelle:
20 ml bei Rindern
5 ml bei Schweinen 4 ml bei Schafen
Rind und Kalb: Infektionen der Lunge und der Atemwege:
Einmalige intramuskuläre Anwendung, die Behandlung kann erforderlichenfalls nach 48 Stunden wiederholt werden.
Rind, Kalb, Schwein und Schaf: übrige Indikationen: 3 mal im Abstand von 24 Stunden.
Intramuskuläre Anwendung beim Schwein vorzugsweise in die seitliche Halsmuskulatur, beim Rind in die Ellenbogen- (Anconeus-) Muskulatur, beim Schaf in die Hinterschenkelmuskulatur applizieren.
Sollte nach 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten sein, ist eine Überprüfung der Diagnose und ggf. eine Therapieumstellung durchzuführen.
Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen sollte noch mindestens 2 Tage weiter verabreicht werden.
Die Injektionsflasche kann maximal 30-mal durchstochen werden.
Nebenwirkungen
Rind, Schwein, Schaf:
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10 000 behandelte Tiere): |
Reizung an der Injektionsstelle |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden) |
Allergische Hautreaktion1, Anaphylaxie1 |
1 Bei Auftreten einer allergischen Reaktion muss das Tierarzneimittel sofort abgesetzt werden.
Gegenmaßnahmen, die im Fall einer allergischen Reaktion zu ergreifen sind: Bei Anaphylaxie: Epinephrin (Adrenalin) und Glukokortikoide i.v.
Bei allergischen Hautreaktionen: Antihistaminika und/oder Glukokortikoide.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
EMA Kategorisierung
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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